Der Grosse St. Bernhard Pass im Wallis stellt die Verbindung zum italienischen Aostatal in Piemont dar und ist mit seinen 2469 m.ü.M. der dritthöchste schweizer Pass.
Dieser Übergang in den Alpen war schon während der Römerzeit einer der prominentesten und meist genutzten.
Der 43,5 km lange Nordauffahrt zum Pass beginnt in Martigny; mit den ingesamt 2009 zu bewältigenden Höhenmeter ist der Pass nicht zu unterschätzen und nur für erfahrene Velofahrer zu empfehlen. Die ersten Kilometer durch das Sembrancher-Tal haben eine sehr angenehme, leichte Steigung und sind daher perfekt zum Aufwärmen. Nachdem man ins Val d’Entremont abgebogen ist, wird die Steigung anspruchsvoller und führt einen durch die Dörfer Liddes und Bourg-Saint-Pierre. Je höher man kommt, umso mehr ist die Strecke geprägt von schönen Wiesenfeldern und hochalpiner Gebirgslandschaft. Der Pass ist nur 25 km östlich vom Mont-Blanc-Massiv gelegen, so dass man beim Fahren von zahlreichen Fast-Dreitausendern umgeben ist.
Spätestens das Panoroma auf der Passhöhe sowie die Sicht auf die Gipfel des von Mont Rogneux und Grand Combin lassen einen die Strapazen der Passfahrt sowie das teilweise recht hohe Verkehrsaufkommen am Pass vergessen.
Hättest du es gewusst? Der Grosser St. Bernard Pass ist unter anderem wegen des Rettungshund Barry bekannt. Das Hospiz auf der Passhöhe wurde schon früh für Bergrettung genutzt. Ab dem 1800 Jhdt wurden hier unter anderem Bernhardinerhunde eingesetzt, um Reisende zu begleiten oder Lawinenopfer zu retten. Der Barry (1800-1814) soll über 40 verunglückten Menschen das Leben gerettet haben.
Landschaft: 5/5
Kondition: 5/5
Erlebnis: 4/5